Was jetzt schon feststeht: Der Spielplan der Miami Dolphins in der nächsten Saison

Natürlich gibt die NFL den konkreten Spielplan der neuen Saison wohl erst wieder nach dem Draft im Mai bekannt, aber viele der Fragezeichen um die Gegner der Miami Dolphins haben sich ein-zwei Spieltage vor Schluss der aktuellen Serie bereits verflüchtigt und es herrscht Klarheit. Doch wie genau wird der Spielplan einer Franchise bestimmt, warum spielen die Fins nur alle vier Jahre gegen die Packers (mutmaßlich) und warum so oft gegen die Baltimore Ravens? Darauf soll dieser Artikel anhand des 2026er schedules eine Antwort geben. Grob gesagt: Die Gegner sind dabei sowohl von einem Rotations-Prinzip, der eigenen Division und der Position am Ende der jeweiligen Vorsaison abhängig.

I. Die Duelle innerhalb der AFC East

Relativ einfach sind hierbei noch die sechs Spiele, die Miami in der eigenen Division auszutragen hat. Gegen die Buffalo Bills, New York Jets und New England Patriots geht es zwei mal in der Saison, jeweils ein mal zu Hause und ein mal auswärts – diese sechs der siebzehn Spiele sind bis zu einer Änderung der Einteilung der Divisions über Jahre im Voraus gesetzt.

II. Das Rotations-Prinzip als Einteilung des Spielplans in Divisions-übergreifenden Duellen – sowohl in der AFC als auch mit der NFC

In der American Football Conference (AFC) gibt es neben der AFC East ja noch drei andere Divsions mit den jeweiligen anderen Himmelsrichtungen. Hier wird schlichtweg durchrotiert, gegen wen die Miami Dolphins anzutreten haben. Waren es in diesem Jahr die Duelle mit der AFC North (Ravens, Bengals, Steelers, Browns) und im Jahr davor Spiele gegen die AFC South, (d.h. Titans, Texans, Jaguars und Colts), werden in der kommenden Saison die Klingen mit der AFC West gekreuzt. Ob Kansas City mit Mahomes (verletzt) und Kelce (retired evtl.), ob die Raiders mit dem First Overall Pick antreten, ob die Broncos um Bo Nix ihre beeindruckende Saison wiederholen und ob die Chargers dieses Mal die Playoffs erreichen werden? Es bleibt zumindest spannend, wenn in drei Spielen die AFC West die Gegner der Fins stellt.

Das Rotations-Prinzip wird auch bei der Auswahl der Gegner aus der anderen Conference, der NFC, angewendet. Hier bescherte den Dolphins der 2025er-Spielplan ja Duelle mit der NFC South, das letzte steht am heutigen Sonntag an. Der Sieg in Altanta, die Niederlage in Charlotte, der Heimsieg gegen die Saints sowie der Heim-Abschluss gegen die Buccs waren in diesem Jahr als „interconference games“ angesetzt, in den Jahren davor standen NFC West und NFC East als Gegner auf dem Plan. Denzufolge treten die Fins in der kommenden Serie gegen die Teams der NFC North an – also die Green Bay Packers, die Detroit Lions, die Chicago Bears und die Vikings. Alle Teams haben Stand heute mindestens acht Siege – einfach ist also anders. Das Duell mit den Vikings und damit das Aufeinandertreffen mit deren DC Brian Flores und Ex-Dolphin Andrew „AVG“ van Ginkel bietet einen zusätzlichen Reiz. Diese drei Spiele stehen also ebenfalls schon fix auf dem Plan.

III. Das Endranking der Vorsaison entscheidet über die Gegner der nächsten Spielzeit

Für die Auswahl der Gegner ist aber auch der Tabellen-Stand in der eigenen Division am Ende der Saison ausschlaggebend. Als praktisches Beispiel: Die Miami Dolphins werden am Ende der Saison den dritten Platz in der AFC East belegen. Das steht schon vor den letzten beiden Spielen fest. Also werden als Gegner die Drittplatzierten der anderen Divisions eingeplant. Das betrifft natürlich die Dritten aus AFC East (das sind ja die Dolphins selber, also kein Spiel :-P), AFC West und NFC North, gegen die Miami ja aufgrund der Rotation ohnehin spielen würde. Das beinhaltet aber auch die anderen Franchises, die ihre Saison in der AFC als Divisions-Dritte abschließen. In der AFC South (Colts) und AFC North (Bengals; wir gehen mal nicht davon aus, dass die Browns ihre restlichen Spiele alle gewinnen können) stehen diese Kontrahenten schon fest.

In der NFC spielen die Fins neben den Dritten aus der NFC North auch gegen die Drittplatzierten der NFC West. Dies ist ebenfalls einem Rotations-Prinzip unterworfen, dieses Jahr sind entweder Seahawks, Rams oder 49ers der Gegner der Dolphins. Fest steht da lediglich, dass es nicht die Cardinals werden können, dass der künftige Gegner mindestens elf Siege und die NFC-Playoffs erreicht hat. Dieses Spiel ist also alles andere als leicht.

IV. Der letztendliche Spielplan der Miami Dolphins (mit Lücken)

Home:

  • Bills
  • Patriots
  • Jets
  • Chiefs
  • Chargers
  • Bears
  • Lions
  • Bengals

Away:

  • Bills
  • Patriots
  • Jets
  • Broncos
  • Packers
  • Raiders
  • Vikings
  • Colts
  • NFC West (ist noch nicht klar)

V. Fazit

Patriots mit mindestens zwölf Siegen, die Bills mit elf, die Chiefs mit Mahomes, Denver (13), Chargers (11), Bears (11), Packers (9), Vikings und Lions (8), der Drittplatzierte der NFC West auch mit mindestens elf Wins, die Colts mitr acht erfolgreichen Spielen 2025 – der Spielplan für nächstes Jahr sieht jetzt schon hammerhart aus. Lediglich die Jets (2x), die Raiders (Kandidat auf den First Overall) und eventuell die Bengals (aber auch die haben uns ganz schön abgelattet letzte Woche) sind aus heutiger Sicht machbar. Es muss also in der kommenden Offseason einiges passieren, um sich diesem schweren schedule zu stellen. Von daher wird es auch 2026 bei den Dolphins nicht langweilig werden.

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