Wir haben einen Deal – Miami hat seinen franchise Quarterback gesichert

In den letzten Wochen und Monaten war verdammt viel geschrieben und spekuliert, vor allem aber ganz eifrig verhandelt worden. Seit dem 26.07. ist jetzt klar: auch in den nächsten Jahren wird der starting- und Franchise-Quarterback der Miami Dolphins Tua Tagovailoa heißen. Wie soeben bekanntgegeben wurde, haben sich der Hawaiianer und der Club aus dem Süden Floridas auf einen Vier-Jahres-Vertrag geeinigt. Tua wird in dieser Zeit insgesamt 212,4 Millionen Dollar verdienen können, von denen knapp 167 Millionen garantiert sind. Diese Summe ist sicherlich – gerade auch im Vergleich zu den anderen QB contracts der NFL – recht hoch. Sie ist aber noch weit von der Summe entfernt, die ein DeShaun Watson in seinem Vertrag festgesetzt hat.

Natürlich müssen die genauen Details des Arbeits-Papiers abgewartet werden; wenn man davon ausgeht, dass Miami aber nach zwei bzw. nach drei Jahren sehr gut aus dem Vertrag wieder aussteigen könnte, sind vier Jahre sicher „sicherer“ als fünf. Das Gesamt-Volumen richtet sich nach den values der bisherigen QBs, er steht damit auf Platz 10 – allerdings hat keiner der vor ihm platzierten Spieler einen Contract über vier Jahre. Vom prozentualen Cap space liegt Tua derzeit auf Platz 11, der Durchschnitt (53,1 Mios) ist unter den Summen eines Trevor Lawrence und Joe Burrow, liegt quasi mit dem Abschluss eines Jared Goff auf einer Ebene. Justin Herbert und Lamar Jackson liegen leicht darunter, sind aber ebenfalls auf Augenhöhe. Von daher lässt sich hier das Prädikat „teuer, aber noch marktgerecht“ an den Vertrag hängen.

Die Zukunft der Franchise mit Tua ist damit also festgelegt. Ich gehe stark davon aus, dass dies auch Auswirkungen auf den cap space haben dürfte. Wenn man davon ausgeht, dass die ersten Jahre recht günstig und die hinteren Jahre recht teuer werden, beschränkt das natürlich die Handlungs-Optionen. Sollte die Entwicklung von Tua aber weiter positiv verlaufen, hat man hier sicherlich nicht zu viel gezahlt. Zudem wird die Saison-Vorbereitung nicht (wie bei anderen Teams) durch einen möglichen Holdout und ein langes Hin und Her beeinträchtigt. Von daher: der Deal ist vom Tisch, ein 55 Mios-Deal konnte vermieden werden und Tua ist auch nicht der am teuersten bezahlte QB der NFL geworden. Dafür ist man ihm bei den Garantien etwas entgegen gekommen, nehme ich an. Für beide Seiten ist ein bisschen was dabei. Im Training scheint er zumindest schon einmal abzuliefern

Kategorien:

Keine Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert