„This will end it after the shuffle – or will it?“ – ein Großer Ex-Dolphin hängt die Schuhe an den Nagel

Eigentlich gehört er mit lediglich fast vier Jahren und 54 Spielen für die Männer in Aqua nicht zu den beeindruckendsten Spielern der Miami Dolphins; auch seine 333 rushing attemps für 1532 Yards (Platz 21 in der Franchise-all time-Statistik) und 9 TDs (27.) sowie 116 Receptions für 936 Yards (60.) und sechs Touchdowns (52.) für die Franchise aus dem Süden Floridas sind im Vergleich zu anderen Spielern der Franchise-Geschichte eher durchschnittlich. Seine Nummer #32 wird sicherlich seinetwegen nicht im Stadion aufgehangen werden.

Es gibt aber diesen ominösen 9. Dezember 2018, der den Ex-Dolphin – gerade auch für die jüngeren DolFans unter uns – zu einem prägenden Teil dieser Franchise werden ließ. Nun hängt der Alabama-Absolvent, der im Jahr 2016 an der 73. Stelle von Miami gedraftet wurde, nach insgesamt acht Jahren in der NFL seine cleats an den berühmten Nagel. Eben wegen seiner aktiven Rolle in den letzten Sekunden des Heimspiels gegen die New England Patriots gebührt ihm an dieser Stelle ein happy retirement, #32.

Knapp 20 Sekunden machen ihn zum ewigen Helden

Alle DolFans weltweit können wohl die Worte des Reporters mitsprechen, die allen gleich wieder Bilder vor dem geistigen Auge wachrufen – und nein, damit meine ich nicht den so herzhaft lachenden deutschen DolFan, den RAN NFL damals quer durchs Netz jagte, Mr. DJ. Der Spielzug ist auch heute noch omnipräsent. „Seven Seconds left…Tannehill will throw it…and this will end it after the shovel…or will it…Miami running around, circling…oh my god, Gronkowski…didn´t have the angle…“ and the rest is history. Tannehill to Stills to Parker to Drake – Miami miracle.

Da Ryan Tannehill noch Free agent und Kenny Stills zumindest offiziell noch aktiv ist, geht in diesem Jahr nach DeVante Parker (seit Mai retired) der zweite Beteiligte des wohl mit berühmtesten Spielzugs der Miami Dolphins in diesem Jahrtausend in den verdienten Ruhestand. Zwar konnte Drake sein Potential in Miami nie so ganz entfalten, für diesen Moment der puren Freude hat es aber allemal ausgereicht. Mountaneer shot, Fake spike – die Dolphins haben einige kreative Spielzüge in ihrer Geschichte zu bieten. Die Tatsache aber, dass Kenyan Drake durch gute Blockarbeit und seine Agilität und Speed den Fans diesen Moment geschenkt hat, lässt ihn in der sportlichen Erinnerung immer einen Platz bei den Miami Dolphins haben.

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