Der Draft 2024 ist durch, das roster der Miami Dolphins ist mit insgesamt 87 Spielern (incl. der Rookies und UDFAs) bestückt – da ist es an der Zeit, die erste roster prediction rauszuhauen. Dabei sind viele Spieler quasi locked und sicher dabei – aber einige der Spieler werden in Positions-Kämpfen um ihre Plätze im finalen 53 Mann-Kader zu kämpfen haben. Wer schafft es sicher, wer vielleicht und auf welchen Positionen ist eine Einschätzung schlichtweg nicht möglich?
I. Safe spots – das Special Team (3 Spieler)
Beginnen wir zunächst mit den sicheren Plätzen, die Miami im 53er-roster zu bieten hat – die drei Positionen für Kicker, Punter und Long Snapper. Das liegt nicht alleine nur in der Tatsache begründet, dass im momentanen roster nur jeweils ein Spieler dieser Gruppe unter Vertrag steht. Sie haben schlichtweg aufgrund ihrer Leistungen, der salary und des Status ihre Plätze so gut wie sicher. Hier gibt es keinerlei Diskussionen. Das letzten Endes schon alleine mangels Alternativen im derzeitigen roster.
Kicker: Jason Sanders
Punter: Jake Bailey
Long Snapper: Blake Ferguson
II. Nur wenige offene spots und Diskussionen – die Offense
Wenige offene Fragen bietet die Offense der Miami Dolphins. Wenn man jetzt von der Tatsache ausgeht, dass der dritte WR-spot und die Position des Backup-Centers intern gelöst werden, hängt es lediglich an der Frage, ob man nach dem 1. Juni noch einen RG verpflichten wird. Die anderen Positionen sind mehr oder weniger gesetzt.
QB (2): hier besteht lediglich die Frage, ob man mit zwei oder drei QBs im roster in die Saison startet. UDFA-QB Gavin Hardison wird lediglich der „vierte Arm“ für das Trainings-Camp sein; niemand rechnet ihm ernsthafte Chancen auf das roster aus. Skylar Thompson wird um diesen Platz kämpfen müssen – aber ehrlich gesagt rechne ich persönlich nicht mit ihm in den 53. Es werden wohl nur Tua Tagovailoa und Mike White sichere Kandidaten für diesen Kreis sein, so dass man mit 2 fixen QBs und Thompson im Practice squad als „emergency Quarterback“ in die Saison gehen dürfte.
Tight End (3-4): Neuzugang Jonnu Smith und „Urgestein“ Durham Smythe (Foto oben) sollten ihre spots sicher haben. Ehrlich gesagt rechne ich aufgrund seines Vertrags auch fest mit Jody Fortson als Nummer drei. Zwar wird er sich im Camp ein battle mit Julian Hill und UDFA Hayden Rucci liefern – auch das signing eines vierten Veteranen (Robert Tonyan, Tyler Kroft) möchte ich nicht ausschließen. Von daher hier die Unsicherheit, ob es letzten Endes drei oder vier TEs werden könnten.
Running Back/Halfback (4-5): Über Raheem Mostert sowie die Rookies Devon Achane (2. Jahr) und Jaylen Wright muss man nicht diskutieren, auch FB Alec Ingold wird seinen Platz sicher haben. Darüber hinaus liefern sich Chris Brooks (Ersparnis bei Cut: 914.332 Dollar), Salvon Ahmed (1.063 Mios) und Jeff Wilson Jr. (1.575 Mios) einen Kampf um einen (eher unwahrscheinlichen) fünften Spot auf dieser Position. Da man aber bei Cuts der Spieler z.T. doch erheblich einspart, sehe ich persönlich nur vier Halfbacks im roster, Brooks und Ahmed im Practice squad. Jeff Wilson als fünfter HB wäre aber zumindest denkbar.
Wide Receiver (6): Klar, über Tyreek Hill und Jaylen Waddle muss man nicht diskutieren. Der jüngst verpflichtete Odell Beckham Jr. hat selbstredend seinen Kaderplatz safe. Auch Braxton Berrios und Erik Ezukanma (geht in sein drittes Rookie-Jahr) sollten ihre spots sicher haben. Das Gleiche gilt für den Pick 184. Pick des diesjährigen Drafts, Malik Washington. Er kommt mit einigen Vorschuss-Lorbeeren und einem leichten Steal-Status ins Hard Rock Stadium und sollte einen sechsten roster spot einnehmen können. River Cracraft, Anthony Schwartz, Tanner Conner, Braylon Sanders, Matthew Sexton werden sich um einen pogtentiellen siebten Platz mit Siebtrunden-Pick Tahj Washington streiten – der aber auch nur dann verfügbar wäre, wenn Miami mit sieben Ball-Empfängern in die Saison geht.
Offensive Line (10): Aus der schmerzhaften Erfahrung der Verletzungen des letzten Jahres bestücke ich in dieser prediction das roster mit 10 offensiven Linemen. Dabei nenne ich bewusst aber hier nur neun, da ich momentan keine ernsthafte interne Lösung auf RG sehe und hier bewusst eine Lücke lassen möchte (ob man die nun mit Drew Rosenhaus-Klient Dalton Risner besetzen oder einen Center holen und Brewer rechts spielen lassen oder mit Brewer als Center und Driscoll auf RG operieren möchte).
Terron Armstead, Aaron Brewer, Isaiah Wynn, Austin Jackson sind für mich als starter gesetzt. Dahinter sollten auch Kendall Lamm, Rookie Patrick Paul, Robert Jones und Jack Driscoll ihre Backup-Plätze sicher haben. Dahinter geht das Battle um den neunten Platz munter im Camp los. Kion Smith, Lester Cotton, Ryan Hayes sowie der UDFA Andrew Meyer (UTEP) haben aus meiner Sicht maximal Außenseiter-Chancen. Größere Möglichkeiten sehe ich schon bei Ohio State-UDFA Matthew Jones, der sowohl als Guard als auch als Center eingesetzt werden könnte. Er wird sich mit dem „ewigen Liam“ Liam Eichenberg ein battle um einen freien Platz liefern – und (ja, ich zähle ihn nicht das erste Jahr an ^^) die Tatsache, dass man bei einem Cut von Eichenberg laut Spotrac 3,366 Mios einsparen würde, sehe ich den langjährigen Dolphins-Spieler dort nicht vorne – gerade auch, weil ich ja davon ausgehe, dass noch ein FA-RG verpflichtet werden dürfte. Ich gehe hier also mit Matthew Jones und rechne mit Dalton Risner. Da der aber noch nicht verpflichtet wurde, bekommt den vakanten spot – mal wieder – Liam Eichenberg.
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