It´s Draft week: Ein paar Infos zur weiteren Vorbereitung

Es ist nicht mehr lange, bis in Green Bay der 2025er NFL Draft den ersten Namen hören lassen wird. Aber ob es sich dabei um QB Cam Ward der University of Miami, Edge Abdul Carter (Penn State) oder CB/WR Travis Hunter von Colorado handeln wird, sie haben eines gemeinsam: sie standen in der Draft-Vorbereitung nicht in direktem Kontakt mit den Miami Dolphins und es ist quasi ausgeschlossen, dass einer von den Spielern der Erstrunden-Pick der Fins werden dürfte. Zwar ist das alles kein sicheres Zeichen (von den Spielern, die letztes Jahr zu Besuch bei der franchise waren, wurde nicht einer „gezogen“), aber dennoch verrät zum Beispiel die Position einiges darüber, wo das Front Office einen gesonderten Bedarf sieht. Ein Blick auf die diesjähirge Liste – übernommen von Dolphins Wire und Walter Football – verrät hier zumindest ein paar interessante Details:

Vier Defensive Tackles, drei Safeties, zwei Cornerbacks und Jacobe Covington von USC – hier als DB angegeben, im Draft Profile als CB gelistet – verrät doch deutlich, dass Miami sich in der Defense in erster Linie dort verstärken will. Cornerback B.J. Adams von Central Florida (wird Anfang Tag drei wohl einen Verein finden) ergänzt diese Liste, da er als „local player“ zwar in der Facility war, aber nicht zu den maximal erlaubten 30 Besuchen gezählt wird. WR Sam Brown (unsicher, ob er in den 7 Runden vom Board geht, Kandidat als UDFA) und RB Damien Martinez (beide von den Hurricanes) teilen dieses Los. Natürlich gibt es noch andere Spieler, die auf dieser Liste fehlen werden. Vollständig ist sie mit Sicherheit nicht. Apropos WR: Kyle Williams (bei Drafttek auf dem Big Board an 59 und bei PFF an 65) würde für eine andere Strategie und einen möglichen Abgang von Tyreek Hill sprechen; Chandler Brayboy eher nicht, der wäre wohl erst nach den sieben Runden von Interesse.

Das wiederum ist ein Schicksal, welches auch den DTs Sebastian Valdez oder Kyonte Hamilton droht. Es spricht dafür, dass man in Runde 7 mit einem der drei Picks 224,231 oder 253 auf dieser Position zuschlagen könnte. Anders verhält es sich bei Alfred Collins oder Shemar Turner. Beide DTs sind wohl nur durch Pick 48 oder tiefer (je nach Bewegung auf dem Board) zu erreichen. Ob man einen oder zwei Nebenspieler von Zach Sieler drafted, ist nicht ganz klar – ausschließen sollte man bei der Tiefe der Klasse in diesem Jahr die Defensive Tackles betreffend aber beide Varianten nicht.

Die Tatsache, dass auf der Liste der Visits jeweils drei CBs und drei Safeties zu finden sind, zeigt auch hier den Bedarf deutlich an. Melifonwu und Davis als FA-signings sind wohl noch nicht ausreichend. Ob man hier aber in Runde eins (Nick Emmanwori wird kaum an Position 48 noch erreichbar sein), Runde zwei (Kevin Winston wird zwischen 48 und 98 vom Board genommen werden, von daher müsste Miami mit dem 2nd round Pick zugreifen) oder erst spät (J.J. Roberts erhält von nfl.com maximal ein 7th round grade) agieren möchte, bleibt selbstredend erstmal offen. Die Cornerbacks (B.J. Adams mit 4th-5th round-Einschätzung/Korie Black mit Fünft-Runden-Prediction/Jacobe Covington jenseits der 300) sprechen auch eher dafür, dass man hier an Tag drei adressieren könnte.

DAS SAGEN DIE EXPERTEN

Gerade an Tag eins gehen die Einschätzungen der Experten für die Miami Dolphins doch stark auseinander, sie konzentrieren sich aber im Wesentlichen auf die Bereiche Cornerbacks, O-Line oder D-Line. Der Hype um CB Will Johnson aus Michigan hat wegen gesundheitlicher Langzeit-Bedenken einen Dämpfer erhalten, er könnte an 13 noch verfügbar sein. Das Gleiche gilt für CB Jahdae Barron von Texas. Der ist zwar ein bisschen undersized, aber ein sehr guter run stopper. Mit seinem IQ und seiner Leistung in dieser Saison sehen einige in ihm schon einen kommenden All Pro. Gerade durch die anhaltenden Trade-Gerüchte und erste Angebote (Jalen Ramseys Ex-Team, die LA Rams, haben wohl schon angerufen, sagte dessen GM Les Sneed) bzw. Interessenten (es soll sich hierbei lt. CBS um Atlanta und Las Vegas handeln) für Jalen Ramsey machen es wahrscheinlich, dass Miami an 13 einen CB nehmen könnte. Die Tiefe auf DT zwischen den Positionen Ende der 30er bis Mitte der 60er lässt den Dolphins sicherlich die Möglichkeit offen, dies in R2 zu adressieren.

Die dritte Positions-Gruppe, auf die ein Auge gelegt werden sollte, sind die Offensive Linemen. Armand Membou und Will Campbell werden wohl schon vom Board sein, Josh Simmons hat injury concerns. Tyler Booker hat unter seiner schlechten Combine-Leistung zu leiden, so dass eigentlich nur noch Kelvin Banks Jr. (wie Barron ebenfalls von Texas) als möglicher First Round-Pick im Bereich O-Line übrig bleibt. Letzten Endes gilt es aber wie immer abzuwarten, wie sich die Miami Dolphins entscheiden werden. Spannend bleibt es bis Mindestens Donnerstag Nacht.

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