Nachdem wir gestern in der Offense einige franchise-Rekorde durch Raheem Mostert haben fallen sehen, muss man den Blick so langsam auch auf die Statistiken der Quarterbacks richten und sehen, wie weit nach vorne es für Tua Tagovailoa gehen kann. Denn auch der Hawaiianer spielt derzeit eine herausragende Saison und könnte – wenn es gut läuft – einen Platz auf dem Treppchen in single season passing history erreichen.
- Die 4.000 Yards-Grenze
Diese Grenze, die in der letzten Saison in der NFL neun Spieler überschreiten konnten (Lawrence, Smith, Allen, Goff, Burrow, Cousins, Brady, Herbert und Mahomes), wird Tagovailoa fast sicher im nächsten Heimspiel gegen die Cowboys übertreffen. Selbst wenn er das nicht schaffen sollte: bei derzeit 3921 Yards wird ihn wohl bei drei noch ausstehenden Spielen kaum jemand unterhalb dieser Marke sehen. Hat der Spieler in seiner Karriere noch nicht geschafft; einen individuellen Rekord hat er bereits aufgestellt.
- Zweitbester QB in passing einer single season
Klar, Dan Marino thront in den Statistiken über allen anderen QBs, die das Jersey der Fins getragen haben. Tua hat aber bereits Chad Pennington (2008) hinter sich gelassen und ist drittbester Quarterback in dieser Statistik. Um Ryan Tannehill zu übertreffen, müsste er noch 132 Yards (2014) bzw. 287 Yards (2015) an Passing Yards erzielen. Bei drei Spielen zu gehen nicht gerade sehr unwahrscheinlich. Danach kommt nur noch „Dan the man“, der vor Tua rangieren würde.
- Platz 3 Passsing in single season franchise history
Tua kann sich in dieser Kategorie aber auch aufs Treppchen stellen. Auf Platz drei steht nämlich Dan Marinos 1994er-Saison mit 4.453 Yards. Dazu fehlen dem Alabama-Alumnus genau 532 Yards. Er würde dann die 1994er-Saison der großen #13 übertreffen. Bei bisher 280 Yards Durchschnitt pro Spiel wäre das auch eine Grenze, die Tagovailoa erreichen und aufs Stockerl klettern könnte. Damit müsste man ihn tatsächlich als franchise-QB ohne Wenn und Aber bezeichnen.
Natürlich haben die Cowboys, die Ravens und auch die Bills eine starke Secondary. Wenn wir aber den Durchschnitt der erlaubten passing Yards von Cowboys (177 Yards), Ravens (186) und Bills (200) addieren, würde Tua mit einer durchschnittlichen Leistung bei 4.484 Yards landen. Er würde damit (s.o.) den großen Dan Marino überflügeln. Das wäre natürlich der Wahnsinn und sollte in der Öffentlichkeit vielleicht mal ein wenig besser wahrgenommen werden.
Also sollte man diesen „Tua tracker“ in den letzten drei Spielen im Hinterkopf haben. Allerdings wurde Platz 1 (da fehlen Tua über 1100 Yards) und zwei (hier müssten 825 Yards folgen) ausgespart. Natürlich kann Tua im Schnitt 300 Yards aufs Feld brennen – sonderlich realistisch ist dies aber nicht.
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