Was passiert, wenn Hill und Waddle mal unpässlich sind – wie die Dolphins die WR spots angehen (und damit Teil VI der Reihe zum roster building, „Die Rückkehr der Playoff-Ritter“?)

In den letzten Tagen haben sich die Miami Dolphins rund um GM Chris Grier, HC Mike McDaniel, OC Frank Smith und Co. auf den Weg begeben, das WR corps der Miami Dolphins weiter auszubauen. Die Reisegruppe „HRS“ war gerade am Mittwoch noch beim Pro day der University of Texas mannstark vertreten und konnte sich u.a. von den Qualitäten eines Xavier Worthy überzeugen; Handshake und Smalltalk mit Mike McD inklusive. Ein weiteres sehr schnelles Ziel für Tua – die Coaches könnten aber auch wegen Byron Murphy II, Adonai Mitchell oder Christian Jones zugegen gewesen sein.

Das passing game zählte in den letzten Jahren zu den Stärken der Dolphins, war aber auch sehr von der Gesundheit und Produktion seiner beiden Top-Receiver aus dem Tierreich (Gepard und Pinguin) abhängig. 2023 produzierten sie knapp 2800 Yards, 2022 sogar 3066 Yards. Daneben hatte Miami nie ein drittes gutes target. 2022 war dies Trent Sherfield mit knapp 400 Yards, in der letzten Saison TE Durham Smythe mit 366 Yards. Diese Abhängigkeit soll durch ein weiteres Top target und einen starken WR. Nummer drei verringert werden, es wurde ja bereits zur Verbesserung der Anwurf-Ziele einiges unternommen – und ist gerade noch aktiv in der Umsetzung.

Wie in den vergangenen Folgen bereits berichtet, konnten die Fins sowohl mit Jonnu Smith einen neuen Tight End mit Fang-Qualitäten neu verpflichten, sondern auch arrivierte Kräfte an die franchise binden. Dies trifft auf Braxton Berrios und jetzt auch offiziell auf WR River Cracraft zu, der kürzlich einen neuen Vertrag unterschreiben konnte. Cracraft, der 2023 „nur“ 9 Receptions für 121 Yards verbuchte, hat eine Connection zum QB Tua Tagovailoa aufgebaut und stünde als solides target bereit. Er ist niemand, der einen sonderlich guten dritten starting Receiver ausmachen würde, das nicht. Als Backup in gewissen Situation und Tiefe auf der Position ist er aber zum veteran minimum eine verlässliche Konstante in der Offense.

Neulich hatte man im Dolphins HQ zudem einen sehr großen Namen zu Gast, der in seiner sportlichen Leistungsfähigkeit schon die besten Jahre auf dem Buckel zu haben scheint. Dennoch besitzt Odell Beckham Jr. durch seinen One-handed catch einen starken Bekanntheitsgrad, Ob man ihn verpflichtet oder sich für einen anderen der „Großen“ WR-free agents entscheiden wird, bleibt abzuwarten. Letzten Endes sind beide Seiten an einer Zusammenarbeit interessiert, eine (finanzielle) Einigung steht aber noch aus. Denn OBJ wird sein Gehalt haben wollen. Spotrac projected ihn mit 11,9 Mios/Jahr, in Baltimore hat er (mit void years) sogar noch mehr verdient. Derzeit kann und/oder will Miami dies nicht bezahlen. OB man den einstigen Super-Star der Liga als WR Nummer drei verpflichten wird, kann sich durchaus bis Mitte/Ende Mai hinziehen. Von daher wird es bis dahin bei den „arrivierten Kräften“ bleiben und die Option Draft offen bestehen. Ob sich an der jetzigen Konstellation bis dorthin noch etwas ändert? You´ll never know…

Kategorien:

Keine Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert